Politik-Pfusch bedroht das Land
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Im folgenden Beitrag zitiere ich Teile des Artikels „Politik-Pfusch bedroht das Land“ und einige der folgenden Kommentare.

[…]

In Dresden stürzt die Carolabrücke ein. Sie war sanierungsbedürftig, aber erst in einigen Jahren an der Reihe. Bereits vor einem Jahr forderten die Freien Wähler im Stadtrat einen Zustandsbericht über die Brücken der Stadt. Stadtrat und Oberbürgermeister lehnten dies ab, wohl aus parteitaktischen Gründen. Dabei ist der Einsturz der Brücken nur ein Sinnbild für das Land. Auf Bundesebene arbeitet die Politik nicht weniger kurzsichtig und ideologisch.

Kühltürme stillgelegter Atomkraftwerke werden gesprengt, Gasnetze aus dem Boden gerissen: Ziel ist es, diese Infrastruktur auch für künftige Generationen und Regierungen zu zerstören. Auch die Ressourcen bleiben nicht verschont. Die Braunkohlegruben im Rheinland sollen geflutet werden, damit die Braunkohle durchnässt und unbrauchbar wird. Die Wirtschaft wird bewusst sabotiert.

Es ist keine Besatzungsmacht, die das tut, kein Kaiser Nero, der seine Stadt niederbrennt. Es ist die demokratisch gewählte Regierung der Bundesrepublik Deutschland, die die Lebensgrundlagen der Nation zerstört.

[…]

Einer der vielen Kommentare dazu:

Ich habe Ihren jüngsten Auftritt bei „Talk-im-Hangar“ vom vom 12.09. gesehen. Mitgäste bzw. Ihre Kontrahenten waren Frau Dr. Gabriele Michalitsch und Herr Dr. Stephan Schulmeister, außerdem war auch Herr Stephan Zöchling, Unternehmer zu Gast.
Herr Zöchling und Sie waren eine geistige Wohltat.
Die beiden promovierte Leute dagegen, waren nicht auszuhalten und eine geistige Beleidigung, insbesondere Frau Dr. Michalitsch.
Trotzdem(oder gerade deswegen) durften diese auf Sendung gehen bzw. wurden ausgewählt.
Aber sieht das jeder so?
Viele Bürger, insbesondere Frauen lassen sich von Titeln, bzw. freundlichem blingbling blenden und treffen nicht aufgrund der Informationen Entscheidungen, sondern aufgrund von bereits zuvor in anderen Medien gehörten/gelesenem und bzw. haben entsprechende Sympathien, das geht wohl jedem von uns so.
Und entsprechend wählen sie.
Das wissen auch die Autoren/Redakteure einer solchen Sendung.
 
Die Frage ist doch, warum erhalten diese Leute weiterhin und immer wieder Sendezeit? Die beiden Lager die in der Sendung präsentiert wurden war „Linksextremistisch“(die beiden Dr.) vs. „moderat rechts“.

[…]

Ich verstehe ja Ihre Intention Herr Tichy, der Wähler müsste/sollte sein Kreuz woanders machen, um zumindest die aktuelle Katastrophe abzuwählen.
Der Wähler sollte sein Kreuz aber nicht woanders machen weil man es ihm sagt, sondern weil er möglichst dauerhaft richtig (das heißt realitätsgetreu) informiert wurde – und das wurde und das wird er (immer noch) nicht.

Meine Antwort dazu:

Sie haben das Problem richtig erkannt, aber die falschen Schlüsse gezogen.
Ich sehe nicht, wo Herr Tichy mich auffordert, das Kreuz an einer bestimmten Stelle zu machen.
Im Gegensatz zu jeder ÖRR-Talkshow waren im Hangar zwei „Lager“ paritätisch vertreten, der Moderator fragt kritisch nach. Die Meinungsbildung muss nun jeder selbst vornehmen. Nur leider sind viele mittlerweile durch täglichen Konsum der Tagesschau derart auf Linie gebracht, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, sich ein eigenes Bild zu machen.
Unter Hinzuziehung dessen, was in den Schulen mittlerweile gemacht wird, erziehen wir uns eine Generation von Lemmingen heran, denen man alles als richtig weismachen kann.
„Sapere aude“ – wohl kaum.

[Anm. des Verfassers: Link hinzugefügt]

Ein weiterer Kommentar:

Geehrter Herr Tichy, ein Hallo an die Redaktion,
ich habe mir nun wiederholt ihre Diskussion bei Servus-TV „Talk im Hangar-7“ von 12.09.2024 angesehen. (Anm. des Verfassers: https://www.servustv.com/aktuelles/v/aahi48nhuc99zwvw5s9h/)
Was für ein furioser Auftritt von Herrn Tichy gegen den Dauergrinser Stephan Schulmeister und die Frau Gabriele Michalitsch. […]

Auch hier meine Antwort darauf:

Ich schließe mich an.
Insbesondere die Thesen von Frau Michalitsch waren steil. Einfach mal behaupten, dass wir ein anderes System benötigen, weil der Kapitalismus ein Auslaufmodell ist, dann aber eine Antwort schuldig bleiben, wie das konkret aussehen soll.
Realitätsverweigerung pur.
Richtig ist meiner Meinung nach, dass der Kapitalismus eine politische Lenkung braucht, der Sozialstaat ist ein Beispiel dafür. Wenn nun diese Lenkung komplett versagt, dann kommt das heraus, was wir in D (und nicht nur da) erleben.

Ein weiterer Kommentar:

Die Infrastruktur lieber zerstört, als sie der Opposition in die Hände fallen zu lassen.

Ha, auf die Gefahr der Zensur: Erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Ende der ersten, 1895 nach nur drei Jahren Bauzeit(sic! – zumal mit weniger Maschinen) eingeweihten Carola-Brücke. Das Naziregime ließ 1945 einen Tag vor der Kapitulation der Wehrmacht jene Brücke sprengen, im Wahn, damit die vorrückende Rote Armee aufhalten zu können.
Damals die Rote Armee, heute die … – na, lassen wir das … 🙂

Eine – wie ich finde – interessante Antwort eines anderen Lesers darauf:

Nein, bitte. Lassen wir das nicht.
Denn auch ein anderer hat bereits auf seiner acta diurna am 23.01.2016 Folgendes als umgekehrt zu letztmaligen Bestreben erkannt:
„Der eine, …, setzte das von ihm beherrschte juvenile Volk in Marsch, die halbe Welt zu überrennen, die andere, Merkel, ruft die halbe Welt herbei, das von ihr regierte greise Volk zu überrennen; der eine akzeptierte keine fremden Grenzen, die andere akzeptiert keine eigenen Grenzen; der eine meinte es auf monströse Weise böse mit den Fremden, die andere meint es auf monströse Weise gut mit den Fremden; der eine verlangte seinem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Unterjochen fremder Völkerschaften ab, die andere verlangt ihrem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Bewillkommnen fremder Völkerschaften ab; der eine ruinierte Deutschland durch eine außer Rand und Band geratene Inhumanität, die andere ist dabei, Deutschland durch eine außer Rand und Band geratende Humanität zu ruinieren. Beiden Hauptakteuren gemeinsam indes ist der sturheile Marsch in den Kollaps, das triumphierend widervernünftige, gegen jedes Maß, gegen alle Tradition und alle Vernunft gerufene: ‚So – werf ’ ich den Brand/ in Walhalls prangende Burg.’ ”
 
Der vollständige Ruin der deutschen Wirtschaft wie die Zerstörung des gesamten Landes durch mangelnde Sanierung der Infrastruktur fehlt in der Betrachtung oben.
Indessen würde ja schon genügen, wenn die Masse den irrsinnigen Ausgang des angezettelten Betruges in Mehrheit erkennen und laut anprangern würden. Weit davon entfernt, das.
.
Und das ist es, was mir tatsächlich Angst macht:
Die vollkommen verblendete Masse, die gar nicht weiß, dass sie hinters Licht geführt ist – und die sie inzwischen schon lenken können, wie sie wollen.

Bildquelle: https://www.tichyseinblick.de/video/kommentar/politik-pfuscht-dresden-bruecke-wirtschaft/

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Von sp

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